Begriff: Wortfindung

Bei der Wortfindung geht es darum, dass sich der Mensch zum Teil schwer tut, das passende Wort im Augenblick des Sprechens oder Schreibens zu finden. Die Person kennt zwar grundsätzlich die richtigen Wörter, vermag diese jedoch im Augenblick nicht aus dem lexikalischen Speicher abzurufen oder richtig zuzuordnen!

Hierfür muss keine Aphasie (Broca-Aphasie, Wernicke-Aphasie, Amnestische Aphasie etc.) vorliegen.

Insbesondere bei längeren Stressphasen und im Alter reduziert das Gehirn quasi seine „Suchtiefe“ im gespeicherten Wortschatz. Gleichzeitig unterlässt das Gehirn es, neue Wörter zu speichern, da äquivalente Wörter schon vorhanden sind. Somit erweitert es kaum den Wortschatz.

Hier setzt das Gedächtnistraining im Bereich der Wortfindung an. Durch spezielle Übungen wird das Gehirn sozusagen gezwungen, den verkramten Wortschatz wieder hervorzuholen, zu aktivieren und neue Wörter langfristig hinzuzufügen.

Übung: Quadrate

Übung: Quadrate

Wie viele Quadrate sehen Sie in dieser Abbildung?

Hilfe:
Es sind mehr als 40 Quadrate und weniger als 60 Quadrate!

Gedächtnistrainingseffekte:
In dieser Übung wird ein strukturiertes und logisches Denken gefordert.

Insbesondere muss man sich darauf konzentrieren, die verschiedenen Quadrate sich einzeln sichtbar zu machen und zu prüfen, ob sich mit oder aus einem Quardrate weiter bilden lassen.

Die Augenkoordination ist hierbei zu beachten. Weshalb eine solche Übung, insbesondere bei einem eingeschränktem Sichtfeld eine erhöhte Anforderung darstellt.