Notizen als Erinnerungsstütze

Eine Unterstützung im Alltag sind externe Katalogsysteme oder einfach gesagt Notizen, Kalender, Hinweise.

Es ist kein Fehler, sich Sachen aufzuschreiben. Es wertet Sie auch nicht ab, wenn Sie sich Dinge aufschreiben, viel besser, als wenn man sie „vergisst“.

Das Gehirn freut sich, wenn es Unterstützung beim Kramen im Gedächtnis bekommt. Das Gedächtnis ist keine schön aufgeräumte Bibliothek, wo Wissen und Informationen von A nach Z oder nach Datum sortiert bereit stehen, um abgefragt zu werden.

Übung:

  • Testen Sie sich einfach mal selbst! Setzen Sie sich hin und schreiben Sie alle Wörter, die Sie kennen und die mit O beginnen auf.

Wenn Sie fertig sind, stecken Sie den Zettel in Ihre Hosentasche.

Ihnen werden in den nächsten Stunden in den unmöglichsten Situationen und an anderen Orten viele weitere Wörter mit O einfallen, die noch nicht auf Ihrer Liste stehen.

Ihr Gehirn arbeitet also im Hintergrund weiter an der Aufgabe und ist nicht mit dem Einstecken des Zettels in die Hosentasche abgeschaltet. Das Gehirn nutzt die Fähigkeit, eine Information mit einer Vielzahl von anderen Informationen zu verknüpfen, um sie später auf verschiedenen Wegen wieder abzurufen. Durch diese Verknüpfungen erhält die Information eine höhere Priorität im Gedächtnis.

Denken Sie daran, dass Sie Sachen, die Sie früher in der Schule auf Spickzettel geschrieben haben, weil Sie meinten, sie sich nicht merken zu können, dann doch oft noch in Erinnerung hatten und Sie den Spickzettel im Nachhinein als unnötig empfunden haben.

Sobald Sie sich eine Notiz anschauen, werden Sie oft feststellen, dass Sie nicht mehr als die ersten Worte lesen müssen, um sich an den Rest des Inhaltes zu erinnern. Teilweise reicht es als Erinnerungsstütze auch aus, dass Sie den Notizzettel nur sehen, oder dass ein Datum im Kalender mit einem Symbol markiert ist.