Long-Covid und Gedächtnisprobleme

Long Covid und Post-Covid sind Bezeichnungen für gesundheitliche Folgen, die nach einer akuten Erkrankung mit Covid 19 eintreten können. Hierbei sind nicht die während der Infizierung und bei der aktuellen Bekämpfung der Krankheit eintretenden Gesundheitsbeeinträchtigungen gemeint, sondern Folgen der Erkrankung. Diese Folgen können auch erst nach einer gewissen Zeit eintreten.

Beschwerden, die ab einem Zeitraum von 4 Wochen noch bestehen oder dann erst eintreten und nicht anderen Erkrankungen zugeordnet werden können, werden als Long Covid bezeichnet. Die Bunderegierung geht vom Post-Covid-Syndrom aus, wenn Long Covid-Beschwerden nach drei Monaten noch bestehen und mindestens zwei Monate lang anhalten oder wiederkehren. Alleine diese zeitlichen Differenzen zeigen schon das Problem der genauen Zuordnung.

Es ist nicht einfach, Long Covid zu erkennen.

Die Symptome von Long Covid-Patienten können sehr unterschiedlich sein, weshalb auch hier eine klare Zuordnung nicht möglich ist. Neben den bekannten krankheitsbedingten Beeinträchtigungen können neuropsychiatrische Spätfolgen z.B. neuromuskuläre Beschwerden, starke Kopfschmerzen, auch kognitive Beeinträchtigungen wie der sogenannte „brain fog“ auftreten. Wer an Erschöpfung, Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, Schlafstörungen, Husten, Muskelschwäche, Sprachstörungen leidet, muss jedoch nicht Long Covid haben, denn bislang lässt sich kein einheitliches Krankheitsbild abgrenzen.

Die Bundesregierung (Stand 9.11.2022) führt in ihrem Beitrag ( Long Covid – was Sie wissen sollten ) aus: „Die Behandlung bei Long Covid richtet sich nach den gesundheitlichen Problemen der betroffenen Person. Es gibt zurzeit keine Behandlung, die die Ursache von Long Covid selbst bekämpft. Das Ziel ist es, die Beschwerden zu lindern.“

Insofern ist es immer zu empfehlen, einen Arzt aufzusuchen, und dort nicht nur ein Krankheitsbild zu besprechen, sondern dem Arzt auch eine Covid Erkrankung kundzutun und ggf. weitere gesundheitliche Probleme mitzuteilen, so dass sich dieser ein gutes Gesamtbild verschaffen kann.

Durch das ganzheitliche Gedächtnistraining werden die verschiedenen Bereiche des Gehirns aktiviert, was somit zur Bekämpfung der Covid-Folgen beitragen kann. Jedoch sollten Sie unbedingt einen Arzt zur Abklärung der Ursache Ihrer Beschwerden aufsuchen.

Hierzu auch die anderen Beiträge zum Thema Corona beachten.

Quelle:

RKI : https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Gesundheitliche_Langzeitfolgen.html

Bundesregierung: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/long-covid-2134624

Hinweis
Bitte verwenden Sie diese Information nicht als Grundlage Ihrer gesundheitlichen Entscheidungen. Dieser Text dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keinesfalls eine ärztliche Untersuchung.

Für die Aktualität oder Richtigkeit bzw. Vollständigkeit der Information kann keine Gewähr übernommen werden. Der Artikel dient der allgemeinen Information und Sensibilisierung.

Parkinson

Die Parkinson-Krankheit auch Morbus Parkinson, Idiopathisches Parkinson-Syndrom (IPS), Parkinsonsche Krankheit genannt, zeichnet sich durch einen langsamen und stetigen Verlust von Nervenzellen aus.

Dabei sterben die Dopamin-produzierenden Zellen im Mittelhirn ab, dieses führt im Weiteren dazu, dass die Wirkung der Basalganglien auf die Großhirnrinde inaktiver wird, wodurch vor allem Bewegungsstörungen eintreten.

Symptome sind u.a.

  • Muskelstarre (Rigor),
  • verlangsamte Bewegung (Bradykinese) bis zur Bewegungslosigkeit (Akinese),
  • Muskelzittern (Tremor),
  • Haltungsinstabilität (posturale Instabilität).

Begleiterscheinungen können auch kognitive Störungen sein, die Schnelligkeit des Denkprozesses kann deutlich verlangsamt sein.

Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Parkinson-Krankheit

Retrograde Amnesie

Bei der retrograden Amnesie (rückwärts gerichteter Gedächtnisverlust) ist eine Person nicht mehr in der Lage, sich an Geschehnisse vor einem bestimmten (meist erschütternden) Ereignis zu erinnern.

Die Dauer der Amnesie kann Minuten, Tage oder auch Wochen betragen. In schweren Fällen bleibt einer Person dieser Erinnerungsbereich auf Dauer verschlossen.

In der Regel handelt es sich hierbei um einen Schutzmechanismus des Körpers.

Globale Amnesie

Globale Amnesie

Bei der schwersten Form der Amnesie können alte Ereignisse und Erinnerungen nicht mehr abgerufen werden. Die Informationen sind im Gehirn blockiert, obwohl das prozedurale Gedächtnis inhaltlich oft erhalten ist. Die Person ist in der Lage, Fragen zu beantworten, aber hat keinen Bezug mehr zur Situation, in der sie sich befindet.

Transiente Globale Amnesie (TGA) oder amnestische Episode

Die Transiente Globale Amnesie (TGA) oder amnestische Episode ist eine neurologische Erkrankung, die gehäuft im höheren Lebensalter auftritt und zu einer vorübergehenden Störung des Gedächtnisses führt. Die Ursache ist in einer vorübergehenden Funktionsstörung zu sehen.

Schlaganfall und Gedächtnisstörung

Nach einem Hirninfarkt (Schlaganfall) treten öfters Gedächtnisstörungen auf. Abhängig davon, wie schwer der Hirninfarkt war und welche Hirnzentren betroffen sind, wirken sich die Schäden ganz unterschiedlich aus.

Teilweise können keine alten Informationen abgerufen werden, teilweise keine neuen gespeichert werden, oder es treten öfters plötzliche Sprachfehler bzw. Vergesslichkeiten auf.

Hiergegen vorzugehen ist sehr schwierig. Entsprechende Übungen mit Schwerpunkten aus den Bereichen Wahrnehmung, Konzentration, Logisches Denken, Merkfähigkeit und Memotechniken helfen, den Alltag leichter zu meistern und andere Wege zu Informationen zu erschließen.

Risikofaktoren für Demenz

Es gibt bisher keine abschließende Feststellung von Risikofaktoren für eine Demenz.

Der Hauptfaktor der Demenz ist das ansteigende Lebensalter einer Person.

Neben Depressionen werden Störungen im Blutkreislauf oder im Gefäßsystem, wie

– Bluthochdruck (Hypertonie)

– FettleibigkeitFettsuchtObesitas (Adipositas)

– Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

– hoher Homocysteinspiegel

– chronischen Nierenschwäche (Niereninsuffizienz)

als Faktoren angesehen.

 

Siehe hierzu auch: Übersicht der Demenzformen

Formen der Demenz

Es existieren eine Reihe von Einteilungen der Demenzen, im deutschen Sprachbereich orientiert an der Genese, im US-amerikanischen orientiert am Ort der cerebralen Schädigung.

Deutsche Gesellschaft für Neurologie

Die Demenzformen werden laut der Deutschen Gesellschaft für Neurologie nach der Genese in vaskuläre, (neuro-)degenerative Demenzformen und Mischformen unterteilt.

Vaskuläre Demenz (VAD)

  • Multiinfarktsyndrom: Defektsyndrom nach größeren, einzelnen oder multiplen, ischämischen oder hämorrhagischen Insulte mit Untergang einer kritischen Masse an neuronalem Gewebe (wahrscheinlich ca. 100 ml)
  • Strategische Insulte: ausgeprägte kognitive Defizite bei kleinem Läsionsvolumen an entscheidenden Stellen (Thalamus, hinteres Kapselknie, frontales Marklager)
  • Mikroangiopathische Läsionen
  • Mikrogefäßveränderungen
  • genetische Grunderkrankungen

Degenerative Demenz

ICD 10

Nach ICD-10 werden die Demenzen unterteilt in

Quelle: wikipedia.de