Warnzeichen des Gehirns erkennen!

Das Gehirn muss, quasi wie ein Muskel, um fit zu bleiben, richtig trainiert werden. In der Jugend wird dieses bewusste Training gerne vernachlässigt, da neue Impulse und Lebenssituationen uns ständig fordern.

Das Gehirn hat in der Regel bis zum 20. Lebensjahr seine höchstes Leistungsniveau erreicht, sodann beginnt der langsame Abbau.

Wie auch bei jedem anderen Körperteil, erhalten wir Warnhinweise, wenn wir uns bestimmten Schwellen nähern. Die folgenden Ereignisse sollten einen wachrütteln.

Sobald einem selbst eines der hier aufgeführten Merkmale auffällt, ist dieses ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Gehirn im Leistungsabbau begriffen ist, bzw. falsch belastet wird, wie z.B. ein Tennisspieler der nur einen Arm trainiert/verwendet.

Warnzeichen sind

  • Vergesslichkeit

Man vergisst in letzter Zeit wiederholt Namen von Personen, denen man vor kurzem begegnet ist, oder Aufgaben, die hätten erledigt werden sollen, oder bringt deren Reihenfolge durcheinander. Sie vertun sich des Öfteren bzgl. des Ortes, wo Sie die Sachen des täglichen Lebens gelassen haben, oder müssen sogar danach suchen (Wo ist der Schlüssel, das Portemonnaie geblieben, oder das Auto geparkt?) !

  • Falsche Routinehandlungen

Handlungen, über die man in der Regel nicht nachdenkt (z.B. WC Spülung drücken, Licht ausschalten, Herdplatte ausstellen, Waschmaschine anstellen), werden vergessen oder fehlerhaft ausgeführt.

  • Wortverlust

Ihnen fällt im Gespräch oder beim Schreiben nicht das richtige Wort ein. Sie stellen fest, dass Sie Wörter beginnen zu umschreiben oder durch Gesten (Hinzeigen) zu ersetzen.

  • Zeitmanagement

In letzter Zeit haben Sie Probleme, Ihre Aufgaben zeitlich zu koordinieren, Termine überschneiden sich, müssen verschoben werden, oder dauern deutlich länger als früher, oder Sie verspäten sich häufiger.

  • Fehlende Entscheidungsfreudigkeit

Ihnen fällt auf, dass Sie mehr Zeit brauchen, um in einer Angelegenheit eine endgültige Entscheidung zu fällen. Nicht speziell in wichtigen Dingen, sondern bei zweitrangigen, wie z.B. nehme ich die lose oder die verpackte Ware.
Sie delegieren bzw. überlassen diese Entscheidungen lieber Anderen.

  • Vergangenheit und Wiederholungen

Ihnen fällt auf, dass Sie immer öfter über die Vergangenheit reden oder Sachverhalte schon wiederholt erzählt haben.

Folge:

Nun wird es Zeit, gezielt etwas für das Gehirn zu tun und professionelles Gedächtnistraining zu beginnen, sowie den Irrglauben abzulegen, dass Sudoku und Gingsengtee alleine ausreichen.